In unserer Klinik werden alle neurologischen Krankheitsbilder behandelt. Dies umfasst die Erkennung, nichtoperative Behandlung, Prävention (Vorbeugung) und Rehabilitation bei Erkrankungen des zentralen, peripheren und vegetativen Nervensystems sowie der Muskulatur einschließlich der Myopathien und Myositiden. Unsere Patient*innen leiden zum Beispiel an Gehirn- und Rückenmarkerkrankungen wie Schlaganfällen, Epilepsie, Multipler Sklerose, Parkinson, Hirnhautentzündungen, gut- und bösartigen Tumoren sowie an Erkrankungen des peripheren Nervensystems, etwa an Bandscheibenvorfällen mit Lähmungen und Schmerzen.
Der Schwerpunkt unserer Klinik liegt auf der Behandlung von Patient*innen mit Schlaganfällen, Epilepsien, Multipler Sklerose und Morbus Parkinson.
Unsere Fachabteilung besteht aus 58 Betten inkl. Intensiv-Überwachungsbetten und einer neu zertifizierten Schlaganfall-Spezialeinheit (Stroke Unit). Unter der Leitung von Prof. Dr. Eckhart Sindern betreut das ärztliche Team derzeit über 3.000 Patient*innen pro Jahr stationär. Die durchschnittliche Liegedauer beträgt sechs Tage.
Klinikleitung

Prof. Dr. med. Eckhart Sindern
Chefarzt
Kontakt und Sprechstunde
Tel.: (05 11) 129 2321
Postfach 20 40, 30020 Hannover
Neurologische Klinik Friederikenstift

Neurologische Klinik Friederikenstift
30169 Hannover
Notfälle
Über die Neurologische Notfallambulanz mit 24-Stunden-Bereitschaftsdienst
Tel.: (05 11) 129-0 (Weiterleitung an Ambulanz)
So erreichen Sie uns

Anmeldung über das Sekretariat
Ihre Ansprechpartnerin im Sekretariat: Beate Müller
Tel. (0511) 129- 23 21
Neurologische Klinik
DIAKOVERE Krankenhaus gGmbH
Standort Friederikenstift
Humboldtstraße 5
30169 Hannover
Postfach 20 40, 30020 Hannover
Unsere Sprechstunden
nach Anmeldung über das Sekretariat
Prof. Dr. med. Eckhart Sindern, Anmeldung über das Sekretariat
Dr. Uwe Goldammer. Anmeldung über das Sekretariat
Team
Auf der Neurologie und speziell auf der Schlaganfallstation arbeitet ein speziell ausgebildetes Team aus ärztlichen und pflegerischem Personal zusammen mit Krankengymnast*innen, Ergotherapeut*innen, Sprachtherapeut*innen und Sozialarbeiter*innen.

Prof. Dr. med. Eckhart Sindern
Chefarzt
Kontakt:

Beate Müller
Chefarztsekretariat
Kontakt:

Dr. med. Uwe Goldammer
Leitender Oberarzt
Epileptologie (inkl. Vagusnervstimulator-Einstellung), Verkehrsbegutachtung, DEGUM-Ausbilder (Stufe 2) für Neurologische Ultraschalldiagnostik
Kontakt:

Dr. med. Philipp Muhr
Oberarzt
Schwerpunkt Morbus Parkinson
Kontakt:

Dr. med. Bastian Schmidt
Oberarzt
Schwerpunkt Schlaganfall
Kontakt:

Dr. med. Stefan Krämer
Oberarzt
Kontakt:

Dr. med. Eirini Rigaki
Fachärztin

Dr. med. Christine Ziehme
Fachärztin

Eduardo Buzolic
Assistenzarzt

Abhinav K. Elagonda
Assistenzarzt

Oydin Holbaeva
Assistenzärztin

Sarah Hunold
Assistenzärztin

Munisakhon Khalikova
Assistenzärztin

Dr. med. Gresa Ranxha
Assistenzärztin

Emilia Echeverria
Assistenzärztin

Dr. med. Amina Khider Mohamed Hamed
Assistenzärztin

Vanessa Perera Sánchez
Assistenzärztin

Magin Cardenas Santanilla
Assistenzarzt

Shaline Lehmann-Grube
Neuropsychologin

Michael Stauder
Pflegerische Leitung Stroke Unit
Kontakt:

Nicole Spiewak
MFA Neurophysiologie

Jonas Koch
Neuropsychologe
Unser Leistungsspektrum
Diagnostikmöglichkeiten der Neurologischen Klinik:
Der Neurologischen Klinik stehen zur Diagnostik im Hause zur Verfügung:
- Diagnostische und therapeutische Lumbalpunktion, Liquorlabor
- EEG (Elektroenzephalogramm) mit Brainmapping und Langzeit-EEG
- Elektromyographie/Elektroneurographie (3 Messplätze)
- Evozierte Potentiale (SEP, VEP, AEP, MEP) (3 Messplätze)
- Dopplersonographie (extra- und transkraniell, 2 Messplätze)
- Farbkodierte Duplexsonographie (extra- und transkraniell, 2 Messplätze)
- Emboliedetektion
- Neuropsychologische Untersuchungen
- Zentrallabor
- Zwei Spiral-CT
- Zwei 1,5-Tesla-MRT
- Gefäßdarstellung der Hirn versorgenden Arterien (DSA=Digitale Subtraktionsangiographie) einschließlich der Möglichkeit der Stentversorgung
- Nuklearmedizin
Unterstützende Fachdisziplinen der Neurologischen Klinik:
Insbesondere die folgenden Fachdisziplinen unterstützen die Neurologische Klinik mit zusätzlichen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten:
- Zentrum für Innere Medizin
- Klinik für Neurochirurgie
- Klinik für diagnostische und interventionelle Radiologie
- Strahlentherapie
- Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie
- Urologische Klinik
Selbstverständlich werden unsere ärztlichen und pflegerischen Bemühungen unterstützt durch erfahrene Krankengymnast*innen, Logopäd*innen, Diätassistent*innen und Sozialarbeiter*innen.
Schwerpunkte
Bei Verdacht auf einen Schlaganfall ist schnelles ärztliches Handeln wichtig. Deshalb wurden in einigen Krankenhäusern Spezialstationen zur Behandlung von Schlaganfällen eingerichtet: die „Stroke Units". Eine solche, von der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe und der Deutschen Schlaganfallgesellschaft zertifizierte Stroke Unit gibt es auch im DIAKOVERE Friederikenstift. Diese Station bietet eine besonders intensive Betreuung, wie sie auf einer Normalstation nicht gewährleistet werden kann.
Weitere Informationen zu unserer Stroke Unit
In der Akutphase des Schlaganfalls ist der Krankheitsverlauf meist noch instabil und beeinflussbar, unter anderem durch:
- kontinuierliche Überwachung von Blutdruck, EKG, Sauerstoffgehalt im Blut, Atemfrequenz, Blutzucker und Temperatur durch spezielle Geräte (Monitoring).
- rasche, gezielte, medikamentöse Behandlung zur Wiederöffnung verschlossener Gefäße durch starke Blutverdünnung (Lysetherapie)
- frühzeitige Krankengymnastik, Ergo- und Sprachtherapie
Üblicherweise werden Patient*innen einige Tage auf der Schlaganfallstation überwacht und anschießend auf eine Allgemeinstation verlegt. Dort wird die Diagnostik fortgesetzt und die Weiterleitung in eine Rehabilitationsklinik oder die Entlassung vorbereitet. In einigen Fällen ist auch eine Frührehabilitation in unserer Klinik möglich.
Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Ohne Behandlung führt sie bei vielen Betroffenen zu einer körperlichen Behinderung. Die Erkrankung ist zwar noch nicht heilbar. Bei vielen Betroffenen kann aber eine deutliche Besserung und eine Stabilisierung der funktionellen Beeinträchtigungen auf niedriger Stufe erreicht werden. Wir legen großen Wert auf die Behandlung der Symptome, um die Lebensqualität der Betroffenen entscheidend zu verbessern.
Dem DIAKOVERE Friederikenstift stehen sämtliche Verfahren zur exakten Diagnosestellung und Differenzialdiagnostik sowie alle Eskalationsstufen der immunmodulatorischen und der symptomatischen Therapie zur Verfügung.
Für MS-Betroffene bieten wir eine Spezialambulanz nach § 116 SGB V an.
Epilepsie zählt zu den häufigsten chronischen neurologischen Erkrankungen und beschreibt eine Funktionsstörung des Gehirns, die sich in Form von epileptischen (krampfartigen) Anfällen äußert. Ein einzelner epileptischer Anfall reicht aber in der Regel nicht aus, um eine Epilepsie festzustellen.
Mit einer gründlichen Diagnostik (gegebenenfalls auch im Rahmen einer multi-modalen Epilepsiekomplexbehandlung) und einer maßgeschneiderten Therapie können viele Epilepsiepatienten einen selbstbestimmten Alltag leben. Neben allen Varianten der medikamentösen Behandlung bieten wir in fachübergreifenden Kooperationen auch operative Therapieverfahren an.
Wir haben langjährige Erfahrung und umfangreiches Spezialwissen, um auch seltene Epilepsieformen zu erkennen und zu behandeln. Darüber hinaus beurteilen wir die Fahreignung von Menschen mit Epilepsie (oder anderen neurologischen Erkrankungen) und führen auch diesbezügliche Begutachtungen durch.
Epilepsieambulanz für Erwachsene (nur mit Überweisung eines Facharztes für Neurologie)
Terminvereinbarung unter Tel. 0511 129-2321.
Morbus Parkinson ist eine chronische, langsam fortschreitende Bewegungsstörung. Dabei gehen die Beschwerden über motorische Bewegungseinschränkungen hinaus und betreffen alle körperlichen Funktionen.
Die Parkinson’sche Erkrankung beeinflusst auch die Psyche, die geistige Leistungsfähigkeit und das vegetative System in Form von Verdauungsstörungen und Kreislaufbeschwerden. Zahlreiche Betroffene beklagen zudem Gelenk- oder Wirbelsäulenschmerzen. Neben der ganzheitlichen Betrachtung des Morbus Parkinson muss die Behandlung auf die individuellen Schwerpunkte abgestimmt sein.
Unsere Multimodale Parkinson-Komplexbehandlung erfüllt diese Voraussetzungen durch intensive Zusammenarbeit der pflegerischen, therapeutischen und ärztlichen Betreuung. Die gesamte Behandlung mit individueller Medikation, Ergotherapie, Sprachtherapie, Physikalischen Anwendungen und Krankengymnastik erfolgt in enger Abstimmung mit den Ärzten und Betroffenen. Ein weiteres Ziel ist es, durch intensive Schulung der Patienten und der Angehörigen, einen besseren Umgang mit der Erkrankung zu ermöglichen. Dadurch sollen alltagsrelevante Hürden und Einschränkungen abgebaut werden – für eine deutlich verbesserte Lebensqualität.
Unsere Stroke Unit
Bei Symptomen mit Verdacht auf einen Schlaganfall ist schnelles ärztliches Handeln wichtig. Deshalb wurden in einigen Krankenhäusern Spezialstationen zur Behandlung von Schlaganfällen eingerichtet: Die „Stroke Units". Eine solche, von der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe und der Deutschen Schlaganfallgesellschaft zertifizierte Stroke Unit gibt es auch hier im Friederikenstift. Diese Station bietet eine besonders intensive Betreuung von Patienten mit akutem Schlaganfall, wie sie auf einer Normalstation nicht gewährleistet werden kann.
In der Akutphase des Schlaganfalls ist der Krankheitsverlauf meist noch instabil und beeinflussbar. Auf der Schlaganfallstation arbeitet ein speziell ausgebildetes Team aus ärztlichen und pflegerischem Personal zusammen mit Krankengymnasten, Ergotherapeuten, Sprachtherapeuten und Sozialarbeitern.
Die Schlaganfallstation hat im wesentlichen folgende Aufgaben:
- Die unmittelbare Diagnostik des Schlaganfalls als Voraussetzung für eine gezielte Therapie
- Die kontinuierliche Überwachung von Blutdruck, EKG, Sauerstoffgehalt im Blut, Atemfrequenz, Blutzucker und Temperatur durch spezielle Geräte (Monitoring).
(Regelmäßig können Kontrollen des Blutflusses der zum Hirn führenden Gefäße durchgeführt werden.) - Rasche, gezielte, medikamentöse Behandlung.
(In den ersten vier Stunden nach einem Schlaganfall kann mit einer starken Blutverdünnung ein verschlossenes Gefäß wieder eröffnet werden: Lysetherapie.) - Frühzeitige Krankengymnastik, Ergo- und Sprachtherapie
- Die kollegiale Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen der Klinik: Durch Kardiolog*innen erfolgt unmittelbar eine intensive Untersuchung des Herzens. Ggf. muss auch die Indikation zu einer neuro- oder gefäßchirurgischen Operation gestellt werden.
Stationsbereich
- 24-Stunden-Monitoring
(Blutdruck, Herzfrequenz, EKG, Atemfrequenz, Sauerstoff, Temperatur, Blutzucker). - Ultraschallgerät
- Schlaganfall-Team - bestehend aus Ärztin oder Arzt (Neurologe, Kardiologe, Neuroradiologe) und 24-Stunden- Bereitschaft
- Besonders geschultes Pflegepersonal
- Krankengymnast*innen, Ergotherapeut*innen, Sprachtherapeut*innen, Sozialarbeiter*innen
Klinikbereich
- 24-Stunden-Laborbereitschaft
- 24-Stunden-Computertomographie (Schichtaufnahmen vom Kopf), Kernspintomographie, Angiographie (Darstellung der Hirngefäße mit Hilfe eines Kontrastmittels)
- 24-Stunden-Ultraschall-Diagnostik
- Kardiologie, Neuroradiologie, Gefäßchirurgie und Neurochirurgie im Haus.
- Patient*innen, bei denen innerhalb der letzten 72 Stunden ein Schlaganfall oder eine TIA aufgetreten ist, werden auf die Schlaganfallstation gelegt. Insbesondere Patienten mit wechselnder neurologischer Symptomatik, z. B. fluktuierender Ausprägung der Lähmung, sollten ebenso wie Patienten mit Blutdruckproblemen, Herzrhythmusstörungen oder Blutzuckerentgleisungen hier behandelt werden. Durch die spezielle Diagnostik und sofortiger Therapie soll auf der Station die Symptomatik verbessert bzw. zumindest eine Verschlechterung verhindert werden. Besonders gefährdete Patient*innen, z. B. mit Gefäßverschlüssen der Halsschlagader, bedürfen einer engmaschigen Überwachung.
- Was kommt nach der Schlaganfallstation?
Üblicherweise wird der/die Patient*in einige Tage auf der Schlaganfallstation überwacht und anschließend auf eine Allgemeinstation verlegt. Dort erfolgt die dann noch fehlende Diagnostik und die Weiterleitung entweder in eine Rehabilitationsklinik oder die Entlassung. In einigen Fällen ist auch eine Frührehabilitation in unserem Schwesterkrankenhaus Henriettenstift möglich.
Unseren Patient*innen wird bei der Weiterverlegung in die Rehabilitation oder bei der Entlassung nach Hause ein ausführlicher Diagnose- und Behandlungsbericht mitgegeben.
Der Schlaganfall ist Folge einer akuten Durchblutungsstörung von Teilen des Gehirns durch Verstopfung eines zum oder vom Gehirn führenden Blutgefäßes (80%) oder Riss eines solchen Gefäßes mit Blutung (20%).
Ein Schlaganfall kann sich durch Warnsymptome ankündigen. Solche flüchtigen Durchblutungsstörungen des Gehirns nennt man „transitorisch ischämische Attacken", oder auch TIA.
Ein richtiger „Schlaganfall" und eine TIA zeichnen sich durch die gleichen Symptome aus! Bei einer TIA verschwinden sie nach Sekunden bis Stunden wieder, müssen aber sehr ernst genommen und behandelt werden.
Jeder 3. Schlaganfall kündigt sich durch eine TIA an!
Auf einen Schlaganfall oder eine TIA deuten z. B. folgende Symptome hin:
- Halbseitige Lähmungserscheinungen und/oder
- Taubheitsgefühle einer Körperseite,
- Sehstörungen mit plötzlicher Erblindung eines Auges,
- Einschränkungen der Sehfähigkeit,
- Doppelbilder,
- Sprachstörungen (Aphasie),
- Sprechstörungen.
Ausführliche Informationen bietet die Stiftung Deutsche Schlaganfall Hilfe unter
www.schlaganfall-hilfe.de/notfall
Praktisches Jahr in der Neurologischen Klinik
Was wir Dir als PJ-ler*in bieten
- Aufwandsentschädigung 649 €
- Kostenloses Mittagessen in der Kantine
- Kleidung wird gestellt
- Wöchentliche abteilungsinterne Fortbildung
- Tägliche neuroradiologische Röntgendemonstration
- PJ-Seminare
- wöchentlich Radiologie
- wöchentlich EKG
- wöchentlich Rotierend alle weiteren Abteilungen
- Handout mit Lernzielen angelehnt an PJ-Logbuch
Was du mitbringst:
- Das Interesse am Fach
- Die Motivation zur aktiven und selbstständigen Mitarbeit
- Die Ambition differenzierte Anamneseerhebung und
- körperliche Untersuchung zu erlernen
- Material:
- Stethoskop
- Reflexhammer
- Optional:
- Diagnostikleuchte
- Vibrationsgabel
Ein Beispiel für deine Rotation durch unsere Abteilung:
Zeitraum | Bereich | Ansprechperson |
5 Wochen | Station 4 Ost - Epilepsie und MS | OA Dr. Goldammer, OA Dr. Krämer |
1 Woche | Stroke Unit | OA Dr. Schmidt |
5 Wochen | Station 4 Süd - Parkinson und Schlaganfall | OA Dr. Muhr |
4 Wochen | Ambulanz | OA Dr. Schmidt |
1 Woche | ENG/EMG/Duplex | OA Dr. Krämer |