Das Darmkrebszentrum am DIAKOVERE Henriettenstift hat erneut erfolgreich das Wiederholaudit der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) bestanden. Die Re-Zertifizierung unterstreicht die herausragende Qualität der Versorgung und die kontinuierliche Weiterentwicklung des Zentrums. Besonders lobend im Auditbericht hervorgehoben wurden:
- Die interdisziplinäre Zusammenarbeit: Diese wird durch die regelmäßig stattfindenden Tumorkonferenzen im Hybridformat gewährleistet, an denen im Durchschnitt 15 Expert*innen teilnehmen. Externe Partner wie Radioonkologie und Pathologie sind dabei regelmäßig digital zugeschaltet.
- Umgestaltung der Räumlichkeiten: Die Zentralisierung und patientenfreundliche Gestaltung der interdisziplinären Sprechstunde hat zu einer Verbesserung der Prozesse geführt, sodass Diagnosen innerhalb einer Woche abgeschlossen werden können.
- Sozialberatung: Mit einer Beratungsquote von 81 % in sozialen Belangen bietet das Zentrum eine umfassende Unterstützung für Patient*innen.
- Kommunikation mit Zuweiser*innen: Die enge Zusammenarbeit mit Zuweiser*innen zeigt sich in einer hohen Zufriedenheit, die regelmäßig evaluiert wird. Bei Entlassung erhalten Patient*innen personalisierte Ordner mit allen relevanten Informationen.
- Tumordokumentation: Diese erfolgt über moderne Tools wie StuDoQ und OncoBox. Trotz der aufwendigen Erfassung in der Region Hannover erfüllt das Zentrum alle Qualitätsanforderungen.
Das Darmkrebszentrum betreut jährlich rund 87 Primärfälle, davon 62 Kolon- und 25 Rektumkarzinome, und hat eine lokale R0-Resektionsrate von 94 % in der Rektumchirurgie. Die postoperative Mortalität liegt bei 0 %, und Komplikationen wie Anastomoseninsuffizienzen treten nur äußerst selten auf (Kolon: 1,7 %, Rektum: 0 %).
Der Leiter des Darmkrebszentrums, Lars Haeder, Facharzt für Chirurgie und Viszeralchirurgie, zeigte sich erfreut über die erfolgreiche Re-Zertifizierung: „Dieses Ergebnis ist eine Bestätigung für die engagierte Arbeit unseres gesamten Teams und unseren Anspruch, Patient*innen die bestmögliche Versorgung zu bieten.“ Herr Haeder als langjähriger Leitender Oberarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie hat derzeit zusätzlich kommissarisch die Klinikleitung inne, da der bisherige Chefarzt der Klinik, Prof. Dr. Joachim Jähne, nach mehr als 20 Jahren in der Klinikleitung, zum 1. Januar 2025 in den Ruhestand eingetreten ist.
Warum ist die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft wichtig?
Die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft ist ein essenzieller Nachweis für die Qualität und Effizienz der Versorgung in onkologischen Zentren. Sie gewährleistet eine Behandlung auf höchstem Niveau, basierend auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen und etablierten Leitlinien. Für Patient*innen bedeutet dies nicht nur eine hochwertige Versorgung, sondern auch ein strukturiertes und transparentes Netzwerk, das sie in allen Phasen der Behandlung unterstützt.